04.10, 11:30–12:20 (Europe/Berlin), C205 - Ocean Starr
Language: Deutsch
Welche Technologien verwenden Personen mit ADHS, Personen mit Lese-Rechtschreib-Störung, oder autistische Personen, um ihr Leben und Arbeiten zu organisieren?
Welche Technologien werden in der Mensch-Maschine-Interaktion zu diesem Zweck erforscht und entwickelt?
Und - was wünschen sich neurodivergente Personen eigentlich?
Das sind die Fragen, mit denen ich mich im Rahmen meiner Dissertation beschäftige.
Folgt mir in meinen Kaninchen-Bau aus medizinischen Beschreibungen, Diagnose-Kriterien, verkürzten Schlussfolgerungen, und Techno-Solutionismus. Je nachdem, wieviel bis dahin weiter gegangen ist, geht's womöglich auch etwas spezifischer um Prokrastination, mal schauen ;)
Alles mit wissenschaftlichem Unterbau, mit genügend Chancen zum Lachen und sich über neurotypische behindertenfeindliche Leute ärgern.
Eine erste Publikation zum Thema -- sogar Open Access! -- gibt es hier:
https://dl.acm.org/doi/10.1145/3663384.3663386
Der Talk wird auf Deutsch sein, und die diversen wissenschaftlichen Fachbegriffe werde ich natürlich passend erklären.
Ich habe 2022 mein Master-Studium in “Medieninformatik” an der TU Wien beendet, und bin 2023 für mein Doktorat an das KIT gewechselt. Ich beschäftige mich seit ungefähr 2014 wissenschaftlich und aktivistisch mit (Un)Gerechtigkeit und Mechanismen von Inklusion und Exklusion in Technologie und Gesellschaft.
Meine Pronomen sind sie/ihr.