MRMCD 2025

Warum transparente CDs eine schlechte Idee sind (CDs an sich aber nicht)
13.09.2025 , C120 - Art. 15 DSGVO
Language: Deutsch

Als sie in den 1980ern auf den Markt kam, war die CD nicht weniger als eine kleine Revolution: Erstmals stand Endnutzer*innen ein Medium mit verlustfreiem, transparentem Klang zur Verfügung, welches zudem durch die optische Abtastung und integrierte Fehlerkorrektur praktisch verschleißfrei arbeitet.

Inzwischen sind physische Medien ein Nischenprodukt für Liebhaber*innen geworden, während Streaming den Markt dominiert. Neben den zahlreichen pragmatischen Vorteilen ließe sich auch argumentieren, dass so Ressourcen für die Herstellung von Tonträgern zugunsten der Umwelt gespart werden.

Für alle, die dennoch gern ein physisches Objekt im Regal stehen haben möchten, gibt es inzwischen beispielsweise auch Hüllen mit Downloadkarte statt Tonträger. Eine Künstlerin, die eigentlich komplett darauf verzichten wollte, hat kürzlich eine transparente CD herausgebracht - wohl, damit diese ohne die Metallschicht leichter recyclebar sein soll.

Für alle, die sich etwas mit der Technologie auskennen, kommt es wenig überraschend, dass es beim Abspielen davon große Probleme gibt. Doch von jenen, die im Netz darüber berichten, scheinen überraschend wenige die Hintergründe zu verstehen.

Daher möchte dieser Talk zunächst kurz wiederholen, wie CDs überhaupt funktionieren, um sich dann der Frage zu widmen, ob Streaming wirklich die universell bessere Option ist oder ob hierbei einiges intransparent bleibt. Dabei kommen ökologische Aspekte ebenso zur Sprache wie technische und künstlerische.

Pronouns_v6: dey/denen
Pronouns_v4: sie/ihr

Kind der 90er - mag Musik, Vögel, Radiowellen, alles was auf Schienen fährt und den Geruch von Schwarzweiß-Fixierbad