12.09.2025 –, C110 - Kleine Anfrage
Language: Deutsch
Anfang des Jahres wurde in Deutschland die strukturierte elektronische Rechnung eingeführt, ab 2027 wird sie im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen zur Pflicht. Dahinter steht ein groß angelegter Plan der EU, Mehrwertsteuerbetrug durch ein transparenteres Steuersystem zu verhindern. Also, transparenter für den Staat. Sicherlich nicht transparenter geworden ist es auf den ersten Blick für die Anwender, der erst verstehen muss, warum eine PDF-Datei nicht als "elektronisch" gilt und was die vielen Fachbegriffe wie ViDA, XRechnung, ZUGFeRD, EN16931 und PEPPOL jetzt genau bedeuten. Und wie die völlig unterschiedlichen nationalen Entwicklungen in vielen EU-Ländern nachher in den großen gemeinsamen Plan passen sollen…
Der Vortrag gibt eine kurze Einführung in das Thema elektronische Rechnung, die dahinter stehenden Ideen, einen Überblick über den Status Quo in Deutschland ab 2025, die verschiedenen Normen und Dateiformate und einen Ausblick in die Zukunft, wo uns das alles wahrscheinlich hinführt – und was unsere Nachbarländer so machen. Und warum wohl mal wieder niemand das ganze so richtig zu Ende gedacht hat...
Raphael hat 2014 inspiriert durch seine Mitarbeit in der MRMCD-Orga das Open-Source-Projekt "pretix" gestartet, mit dem auch dieses Jahr die Tickets für die MRMCD verkauft wurden. Inzwischen zum Hauptberuf geworden, zwingt es ihn regelmäßig, sich in alle regulatorischen und gesetzlichen Themen einzuarbeiten, die einen so betreffen, wenn man Tickets verkauft. Dazu gehören in den letzten Jahren viele steuerrechtliche Themen und nicht zuletzt die E-Rechnung. Bereits seit 2018 maintained Raphael einen Python-Mapping für das ZUGFeRD-Rechnungsformat.